Der Weg zur U19-EM in Altdorf / Schweiz? – Perfekte Organisation beim 2. Junior Masters in Bruckmühl

Bericht vom 2. Junior-Masters (3.+4. EM-Qualifikation + C-Kader-Sichtung) am 27.03.2021 in Bruckmühl (Bayern / Kreis Rosenheim)

Das Deutsche U19-EM-Kunstrad-Team nimmt Konturen an (Nach 4 von 6 Qualifikationen)

Kunstradsport/Bruckmühl (WS) Beim 2. Junior-Masters, der 3. + 4. Qualifikation (von 6) zur UEC U19-Europameisterschaft am 14./15. Mai 2021 im schweizerischen Altdorf (Kanton Uri) bekommt langsam aber sicher ein Gesicht. „Wir versuchen mit der Durchführung dieser Veranstaltung für die Sportler/Innen ein Signal zu setzen“, so die beiden Kunstrad-Koordinatoren Kurt-Jürgen Daum (Bund Deutscher Radfahrer) und Jürgen Wirt (RKB Solidarität). „Wenn was möglich ist, werden wir dies auch gemeinsam umsetzten. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit durch den RKB Bruckmühl haben wir gute Voraussetzungen unter den gegebenen Corona-Auflagen vorgefunden. Es waren in den letzten Wochen sehr unkomplizierte und intensive Vorbereitungen.“ Aktuell finden die geplanten Meisterschaften statt. „Beim Junior-Masters-Finale am 10. April 2021 in Ilsfeld jedoch mit der Vorlage eines negativen Corona-Schnelltests von allen Beteiligten“ so die beiden. „Alles andere müssen wir abwarten und gegebenenfalls nach Vorgabe der Politik reagieren.“ „Wir haben heute spitzen Leistungen gesehen. Ihr seid super,“ so Doris Niedermeier, RKB-Bruckmühl Vorsitzende und unermüdliche Motorin dieses 2. Junior-Masters, bei der kleinen Corona-konformen Siegerehrung. „Damit die Sportler/Innen die im Moment nicht trainieren dürfen und das Masters per LIVE-Stream im Internet verfolgten nicht die Lust verlieren, spenden wir hier alle einen Riesen Applaus für Euch zu Hause. Bitte bleibt alle weiterhin motiviert.“ Die bisherigen Leader bzw. Favoriten konnte ihre Führungsposition ausbauen. Im 1er Kunstrad der Junioren gab es den erwarteten Führungswechsel. Philipp-Thies-Rapp (Tailfingen) meldete Platz 1 in der Vor- und Finalrunde seine Ambitionen auf das EM-Ticket an. Während er in der ersten Runde noch zwei Absteiger zu verzeichnen hatte (174,07) konnte er im Finale mit 182,93 sein derzeitiges Leistungspotenzial abrufen und übernahm die Gesamtführung (674,32) vor Jonas Beiter (Trillfingen/652,98) und Ruben Geyer (Denkendorf/638,16). Die beiden fuhren gut, doch kleinere Unsicherheiten waren nicht zu übersehen. Und werden beim Finale noch um das 2 Ticket fahren. Bei den Juniorinnen lies Lokalmatadorin Jana Pfann (Bruckmühl) den Konkurrentinnen keine Chance. Unter den Augen einiger Zuschauer an der Fensterfront musste sie in der Vorrunde beim Mautesprung vom Rad. Auch bei der Lenkerhandstand Acht hatte sie leichte Probleme, trotzdem ging sie mit 182,49 Punkten erleichtert von der Fläche. Im Finale wurde ihr die Lenkerstanddrehung zum Verhängnis.  173,62, trotzdem der Final-Sieg, nachdem Hannah Reichle zuvor 170,5 auf die Fläche zauberte. Mit 708,25 Punkten liegt Pfann in der EM-Zwischenwertung vor Reichle (Bad Schussenried/686,23), die vermutlich als Nr. 2 zur U19-EM fährt. Dass es im Kunstrad fair zu geht, konnte man zwischen Pfann und Reichle erleben. Als die Schussenriederin von der Fläche ging, sagte Pfann „Super gefahren“ während Reichle entgegnete „Viel Glück.“ Der Rückstand der Dritten Ceyda Altug (Friedrichshafen/652,48), die etwas weniger an Schwierigkeit als die beiden EM-Anwärterinnen einreichte, ist bereits etwas größer, um beim Finale noch nach einem der Tickets zu greifen.

Im 2er der Juniorinnen sicherten sich die amtierenden Europameisterinnen Anika Papok/Anna-Sophia von Schneyder (Lottstetten) mit zwei weiteren Siegen, allerdings im Finale mit zwei Absteigern bei der Lenkerlage mit Lenkerhandstand, bereits vorzeitig das EM-Ticket. 452,90 damit sind sie nicht mehr einzuholen, denn das zweite Paar Eva und Lena Streit (Orsingen/406,24) wird im ersten Juniorjahr und der damit verbundenen deutschen EM-Qualifikationsrichtlinien in 2021 noch nicht in der EM-Wertung berücksichtigt. Marisa Göppert/Maren Buchholz (Fischerbach/394,87) und Lara Schneider/Tanja Österle (Unterweissach/385,38) kämpfen noch um den Ersatzplatz. Nach dem Verletzungsbedingten Abbruch ihrer Kür beim Finale in Haigerloch, meldeten sich Alexander und Daniel Stark (Bernlohe) eindrucksvoll zurück. Nach Bestleistung von 124,13 in der Vorrunde setzten die beiden im Finale mit 129,9 nochmals einen drauf. Damit verkürzten sie den Rückstand in der Zwischenwertung. 420,37 haben sie jetzt auf dem Konto, während Simon Riedinger/Jonas Mächtig (Ilsfeld) mit 440,38 noch in Führung liegen. Als Drittes Paar konnten sich Raphael und Gabriel Heinz (Wendlingen) mit persönlicher Bestleistung von 86,87 fürs Finale der besten Drei qualifizieren. Hier blieben die beiden Württemberger mit 85,31 knapp unter ihrer Bestleistung.

Jetzt heißt es für die Sportler/Innen weiter trainieren, dann Ostereier suchen, wieder trainieren und mindestens 48 Stunden vor dem Junior-Master-Finale am 10.04.2021 in Ilsfeld / Württemberg einen Corona-Schnelltest mit negativem Ergebnis (amtlich bescheinigt) zu machen.

Ergebnisse:

https://mailhost.hallenradsport-daum.de/Ergebnisse/Ergebnisse_Kunstrad/0000000846.pdf

 

Bild mit freundlicher Genehmigung von Wilfried Schwarz | das Randsport-Magazin
Wir benutzen technisch notwendige Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessern, externe Dienste setzen wir bewusst keine ein und das wollen wir auch nicht. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.