Eine der Eigenschaften, für die der Kunstradsport bekannt ist, wäre der Umstand, dass Höchstleistungen mit minimalster Ausrüstung erbracht wird – alleine das ist bereits von Vorbildcharakter, was andere erst mal nachmachen müssten. Doch da ist nooch die Ruhe und die Stille, in der alles geschieht – leise Kürmusik untermalt alles, sie gilt als Beiwerk der Darbietung, doch die (An)Spannung liegt oft in der Luft – spürbar und manchmal von Raunen unterbrochen, manches anfeuerndes “Zieh!” aus dem Publikum oder den Trainern zum richtigen Zeitpunkt gibt nochmal Kraft, wenn ein kleiner Impuls von außerhalb der Fahrfläche die Welle wieder gerade ziehen kann.
Doch allgemein gilt Kunstradsport als eine ruhige Sportart – gerade darum freut es umso mehr, daß hier bei der Weltmeisterschaft in Bremen zum Ende der Kür auch bei den Finals große Emotionen zu sehen sind, die der sportlichen Höchstleistung nach der Kür Leben verleiht und aus der Ruhe und Stille ausbrechen. Auch hier bei den Pairs in den beiden Kategorien, die in Bremen mit je vier Paaren nach der Qualifikation in die Finals zogen!