Einen besseren Abgang von der Wettkampfbühne kann es wohl nicht geben. André und Benedikt (Klein-Winternheim/Deutschland), die in der Vorrunde noch mit angezogener Handbremse unterwegs waren, erzielten im Final-4 in der 2er offenen Klasse Saison-bestleistung: 164,05. 2013 hatten die Brüder in Basel ihren ersten WM-Titel gewonnen, 2014 bis 2016 folgten drei weitere Erfolge, ehe sie sich 2017 erstmals mit Silber begnügen mussten. Nun, nach einer schweren und lagen Verletzungszeit das Comeback – und das Karriereende. Zum Abschluss gab es zwar nur Silber, doch damit konnten die beiden sehr gut leben. „Wir wussten Anfang der Saison ja nicht einmal, ob wir uns zur WM qualifizieren“, sagt Benedikt Bugner. „Der Vizetitel in Basel mit dieser fehlerfreien Kür ist der perfekte Abschied.“ Die alten und neuen Weltmeister Serafin Schefold und Max Hanselmann (Öhringen/Deutschland) waren einfach nicht zu schlagen. „Die beiden sind Mental -Maschinen“, kommentierte André Bugner die Leistung der Konkurrenten. Als letzte Starter des Finals fuhren sie beinahe Weltrekord. Mit Weltjahresbestleistung von 166,25 stellten sie ihre Nervenstärke unter Beweis und machten den Titelhattrick perfekt. „In der Vorrunde waren wir noch unkonzentriert und nervös“, so Serafin, „aber im Finale dann voll motiviert und fokussiert.“ Auch sie hatten in der Saison mit Verletzungen zu kämpfen, waren aber erneut auf den Punkt topfit. Bronze ging an das Schweizer Mixed-Duo Lukas Burri und Fabienne Hammerschmidt aus der Schweiz (148,20 P.), die sich vor heimischer Kulisse vor die Österreicher Marcel Schnetzer und Katharina Kühn (136,14) setzten.
Wilfried Schwarz (Kunstradpress) sowie aus Medienmitteilung des Veranstalters (Stefan Thomé, Sportjournalist)