Die Welt zu Gast in Erlebach – 10 Nationen beim UCI-Artistic-Cycling World-Cup

Vorschau zum UCI-Kunstrad-Weltcup Finale am 29.10.2022 in Erlenbach (bei Heilbronn)

 Bildquelle: RSV Concordia Erlenbach

Kunstradsport (WS) Zum UCI-Indoor-Artistic-Cycling Weltcup Finale reisen die weltbesten Kunstradsportler eine Woche vor der UCI-Hallenradsport-Weltmeisterschaft im belgischen Gent (04.-06.11.2022) nach Erlebach (bei Heilbronn). Nach dem Auftakt in Komarno/Slowakei sowie den weiteren Stationen in Schiltigheim/Frankreich und Ebermannstadt/Deutschland findet Erlenbach das finale dieser vier-teiligen World-Serie statt. 36 Starter aus 10 Nationen (Afghanistan, Japan, Hongkong, Spanien, Frankreich, Ungarn, Italien, Tschechien, Schweiz und Deutschland) sind startberechtigt um die Weltcup-Sieger des Jahres 2022 in den fünf WM-Disziplinen zu ermitteln. Noch sind nicht alle Plätze auf dem Podest vergeben, denn beim WC-Finale werden doppelte Weltcup-Punkte vergeben. Es wird nicht wie sonst üblich nach den eingereichten Schwierigkeitspunktzahlen gestartet, sondern nach den bisher erzielten Weltcup-Punkten. Die bisher nach 3 Durchgängen Führenden, werden jeweils am Schluss an den Start gehen.

Im 1er Kunstrad der Männer ist Weltmeister Lukas Kohl (Kirchehrenbach/GER) der Favorit auf den Gesamtsieg. Er hat bisher ausgetragenen Weltcups gewonnen und alles andere als ein weiterer Sieg des „Lukinator“ wäre eine Sensation. Dahinter kämpft Marcel Jüngling (Dornheim/GER) und Max Maute (Tailfingen/GER) um Platz 2, denn Kohl scheint unbesiegbar zu sein. Die beiden Verfolger weisen 230 bzw. 220 WC-Punkte auf. Csaba Varga (Ungarn), Daniel Andres Hecktor (Spanien), Kosuke Shibayama (Japan) sowie der für Spanien startende Herrenberger Emilio Arellano werden voraussichtlich nicht in den Zweikampf um die Medaillenplätze eingreifen können, aber um Platz 4 fahren, wobei der letztjährige WM-Dritte und EM-Dritte Arellano, trotz der Punktrückstandes gute Chancen hat, am Ende sich direkt hinter der drei Deutschen Startern einzureihen.

Bei den Frauen hat bisher Ramona Dandl (Bruckmühl/GER) alles drei Weltcups im 1er Kunstrad gewonnen. Sie ist damit leicht favorisiert, wobei Lara Füller (Poppenweiler/GER) und Lena Günter (Nufringen/GER) nicht unterschätzt werden dürfen. Beide haben bei den letzten nationalen Wettbewerben überzeugen können. Mit etwas Abstand folgen die für Italien startende und aus dem schwäbischen Mochenwangen lebende Magdalena Müller. Die EM-Dritte hofft, dass sie erneut eine so starke Performance zeigen kann, wie bei der EM in Ungarn. Zusammen mit Alice Rieb (Frankreich) sowie Tanisha Tanner und Jeannine Graf (beide Schweiz) kämpfen die hinter dem Deutschen Trio um die nachfolgenden Plätze.

Die Weltmeisterinnen Helen Vordermeier/Selina Marquardt (Stuttgart/Oberjesingen/GER) gehen im 2er Kunstrad der Frauen als letzte Starter in dieser Disziplin auf die Fläche. Beide hoffen, nach dem WM-Titel 2021 in Erlenbach ihren ersten Weltcup-Gesamtsieg einzufahren. Die Chancen dafür sind sehr gut. Dazu müssen sie aber eine einwandfreie Kür zeigen, denn auch ihre stärksten Konkurrentinnen Carolin Wurth/Sophie-Marie Wöhrle (Gutach/GER) haben rd. 5 Punkte mehr aufgestellt und haben an der DM zuletzt gezeigt, dass sie ihr Programm ebenfalls beherrschen. Nicht so stark dürfte das Schweizer Paar Sina Bäggli/Julia Hämmerli sein, die über 25 Punkte weniger auf Ihrem eingereichten Programm stehen haben. Bereits in ihrem ersten Frauenjahr konnten Anika Papok/Anna-Sophie von Schneyder (Lottstetten/GER) überzeugen. Sie müssen sich wie die anderen Duos wohl hintenanstellen.

Mit 260 Punkte gehen Nico Rödiger/Lea-Victoria Styber (Langenselbold/GER) im 2er der offenen Klasse als WC-Führende an den Start. 10 Punkte weniger haben Patrick Tisch/Nina Stapf (Magstadt/Denkendorf/GER) auf ihren WC-Konto stehen. Diese beiden werden wohl den WC-Cup unter sich ausmachen. Die Weltmeister Serafin Schefold/Max Hanselmann (Öhringen/GER) haben zwar Chancen den Tagessieg einzufahren, doch um den Gesamt-WC-Sieg werden die beiden, aufgrund beiden krankheitsbedingten Abwesenheit bei den beiden ersten beiden WC, nicht mehr eingreifen können. Für Spannung ist in dieser Disziplin gesorgt, denn erst mit dem allerletzten Finalstart wird der WC-Gesamtsieg entschieden.

Im 4er Kunstrad deutet alles auf eine WC-Gesamtsieg des RSV Steinhöring hin. Judith Kania, Jasmin Haucke, Hanna Kasper, Nicole Weichenhain haben aktuell die besten Karten bzw. die meisten WC-Punkte. Nur der 4er aus dem Schweizerischen Baar kann den Bayerinnen noch gefährlich werden. Da im 4er ein Absteiger viele Punkte kosten kann ist eine Vorhersage schwierig. Chancen auf das Treppchen haben neben Uzwil /Schweiz auch die Europameister vom RV Mainz-Ebersheim. Für Tijem Karatas, Annika Rosenbach, Stella Rosenbach und Milena Schwarz ist das eine willkommene Generalprobe ihr bevorstehendes WM-Debüt, auch wenn sie nicht mehr in den Kampf um den WC-Gesamtsieg eingreifen können. Aber bei der Vergabe des Tagessieges wollen sie ein kräftiges Wörtchen mitreden. Krasser Außenseiter ist das Quartett vom RMSV Aach, das nur auf eine gute Tagesplatzierung hoffen kann.


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Bild mit freundlicher Genehmigung von Wilfried Schwarz | das Randsport-Magazin
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