Sechsmal Gold und viermal Silber
Die deutschen Hallenradsportler haben auch am letzten Tag der Weltmeisterschaft in Glasgow alle Erwartungen erfüllt: Doppelsieg im Einer-Kunstradfahren der Frauen durch Ramona Dandl und Silber im Vierer und zum krönenden Abschluss zweimal Gold im Radball. Mit insgesamt sechs Gold- und vier Silbermedaillen war der BDR wieder der erfolgreichste Verband dieser Hallen-WM.
Im Einer Kunstradfahren der Frauen gab es wie gestern bei den Männern einen deutschen Doppelsieg. Die beiden deutschen Frauen dominierten bereits die Vorrunde. Lara Füller (Poppenweiler) gewann mit 183,95 Punkten knapp vor Ramona Dandl (Bruckmühl/183,95), der Österreicherin Lorena Schneider und Alessa Hotz aus der Schweiz.
Im Finale kam aber dann Ramona Dandl am besten durch. Sie erweiterte den dreifachen Drehsprung auf vierfach und kassierte dafür Zusatzpunkte. Mit 182,93 Gesamtpunkten krönte sie sich zur WM-Königin. Damit bleibt der WM-Titel ein weiteres Jahr in Bruckmühl, nachdem die Titelverteidigerin Jana Pfann in der WM-Ausscheidung den kürzen gezogen hatte.
Lara Füller gelang die Kehrstandsteiger Acht nicht perfekt. Sie musste vom Rad. Am Ende fehlte die Zeit, um alle Übungen innerhalb der fünf Minuten zu zeigen. 178,99 bedeuteten aber trotzdem WM-Silber vor Lorena Schneider und Alessa Hotz.
Im Vierer Kunstrad gewann die Schweizer Formation trotz eines Absteigers mit 215,79 Punkten und verwies den Ebersheimer Vierer mit Annika Rosenbach, Stella Rosenbach, Milena Schwarz und Tijem Karatas auf Rang zwei. Es war die einzige Entscheidung dieser WM, bei der Deutschland nicht ganz oben auf dem Treppchen stand. Die Titelverteidiger aus Rheinhessen leisteten sich ebenfalls einen Absteiger, fuhren aber nicht alle Übungen so perfekt wie bei den letzten Wettkämpfen, sodass sie größere Abzüge in Kauf nehmen mussten. 189,26, bedeutete nach dem WM-Titel 2022 nun WM-Silber vor Österreich, das mit 141,26 von der Fläche ging.
Bild (C) by Wilfried Schwarz