UCI-Kunstrad-Weltcup -Das Finale in Albstadt – So wird´s gemacht

Medienservice Hallenradsport PI vom 24.10.2021

Weltcupfinale: So wird’s gemacht

Kunstrad-Wettkämpfe sind normalerweise ein Termin ausschließlich für die Hallenrad-Community. Aber wie schafft man es, (endlich) auch die Nicht-Insider in die Halle zu locken, Neugierde zu wecken? Bundestrainer Dieter Maute und Sohn Max haben eine Antwort gegeben. „Ihr“ Weltcupfinale in Albstadt war ein echtes Event. Flammende Lichteffekte, coole Musik, professionelle Moderation, intelligentes Sponsorenkonzept sorgten für Stimmung auf den Rängen. Die wiederum übertrug sich auf die Sportler, die Beeindruckendes ablieferten. Diese Top-Werbung für den Sport – und das knapp eine Woche vor der WM in Stuttgart – sollte a) Nachahmer finden und b) andere Sportfans anlocken.

Der vierfache Weltmeister Lukas Kohl, der in der Zollern-Alb-Halle (natürlich) den Sieg und die Weltcup-Gesamtwertung einheimste, brachte es auf den Punkt. „Max und Dieter haben das genial aufgezogen. Ich könnte nicht sagen, was man besser machen kann.“ – „Der Fokus auf die Fläche war stark, die Effekte passten“, beschrieb WM-Titelverteidigerin Milena Slupina, im Weltcup-Ranking im 1er der Frauen ebenso unantastbar, das Gebotene. Statt Sporthallen-Mief eine fetzige Präsentation, die selbstverständlich einen hohen monetären Aufwand erforderte. Aber dank 600 Zuschauern auf der Zollernalb und Wirtschaftspartnern exklusiv für jede Disziplin hat sich der Aufwand gelohnt.

Die Öffentlichkeit, sonst dem Kunstradsport als nichtolympischer Rad-Sparte, nur selten zugetan, gab den Startschuss. Ein 90-minütiger Podcast mit Dieter & Max (in der „Stimme des Sports“) und ein ganzseitiges Doppelinterview in der Regionalzeitung mit dem Macher-Duo puschten die Zweirad-Gala. Bei der die gesamte Weltklasse (aus 14 Nationen) mit Leistungen aufwartete, die selbst den Moderator „flashten“. Die Fans reagierten mit Standing Ovations samt Klatsch-Orgien. „Hands up“ für das Finale.

Die Weltmeister Sea Schefold und Max Hanselmann (Offene Klasse) begeisterten mit dem erweiterten Hand- Kopfstand. Wow. Gewannen damit souverän. Dennoch landeten auch Favoriten wie Sophie-Marie Wöhrle/Caroline Wurth, die im 2er Frauen hauchdünn vor Helen Vordermeier/Selina Marquardt ins Weltcup-Leadertrikot schlüpften, krachend auf der Fläche. Weil der Druck in einem Highend-Finale entsprechend groß ist – und gut besuchte Tribünen eine Novität in der pandemischen Saison bedeuten.

Das merkte auch Max Maute. 20 Minuten vor seiner Kür gab es noch organisatorische Dinge zu regeln. „Das habe ich unterschätzt, permanent wollte jemand etwas von mir.“ Aber Events zu veranstalten sei eben seine „zweite Leidenschaft“. Und für den dritten Rang (hinter Kohl und Marcel Jüngling) reichte es dennoch. Nur für den Abbau der komplexen Hallen-Ausstattung stehe er bestenfalls „noch mental“ zur Verfügung. In der Stuttgarter Porsche-Arena erlebt der 23-Jährige seine WM-Premiere. Die erfolgreiche Show in Albstadt dient jedoch als große Referenz. So wird’s gemacht.

 

Klaus Dobbratz

ISK-Presseservice “Hallenradsport”

mail: bea@isk-agentur.de

ISK-Presseservice Hallenradsport

Bild mit freundlicher Genehmigung von Wilfried Schwarz | das Randsport-Magazin
Wir benutzen technisch notwendige Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessern, externe Dienste setzen wir bewusst keine ein und das wollen wir auch nicht. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.